

Werkhalle Lehm Ton Erde
Dieses Pionierprojekt umfasst eine 67m lange und bis zu 24m breite Halle zur Vorfertigung von Stampflehmelementen sowie einen angegliederten, zweigeschossigen Bürotrakt. Das Gebäude steht auf einem Streifenfundament und wurde als Hybridkonstruktion aus tragendem Stampflehm und Brettsperrholz realisiert.
Die massive Südwand wurde vor Ort gestampft, ist zwischen 65 und 90cm stark und übernimmt statische, klimatische und raumbildende Funktionen. Ihre hohe Dichte in Kombination mit der offenporigen Oberfläche sorgt für eine exzellente Schalldämmung – so kann der Betrieb auch in unmittelbarer Nähe zu Wohngebäuden erfolgen. Gleichzeitig schützt die thermische Masse der Wand die Halle im Sommer vor Überhitzung.
Ergänzt wird die Stampflehmkonstruktion durch weitere Holz- und Lehmbautechniken wie Faserlehmdämmung und Holzfachwerk – inspiriert von der traditionellen Architektur der Region. Die Energieversorgung erfolgt überwiegend solar, Sonnenkamine entlang der Südwand ermöglichen eine passive Belüftung. Die Werkhalle zeigt das Potenzial des Lehmbaus in einem Maßstab und Umfeld, in dem natürliche Baustoffe bislang kaum eingesetzt wurden. Sie ist ein starkes Beispiel dafür, dass ökologisches Bauen auch im industriellen Kontext möglich, wirksam – und gestalterisch überzeugend sein kann.
Martin Rauch & Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
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