

Friedhof Batschuns
Der neben einer Kirche von Clemens Holzmeister aus den 1920er-Jahren gelegene Friedhof wurde behutsam erweitert und um eine kleine Totenkapelle ergänzt. Das bestehende Ensemble aus Kirche und Friedhof besteht aus zwei eigenständigen, kraftvoll gesetzten Baukörpern inmitten einer offenen, weitläufigen Kulturlandschaft. Dieses neue Bauvorhaben fügt der klaren Struktur ein weiteres Element hinzu – zurückhaltend, aber selbstbewusst. Über eine sanft ansteigende Rampe setzt sich die neue Anlage respektvoll vom historischen Friedhof ab.
An die Stelle der traditionellen Einfriedung mit massiven Mauern tritt ein niedriges, raumfassendes Plateau. An dessen äußerstem Rand erhebt sich – wie selbstverständlich aus der Topografie wachsend – die reduzierte, quaderförmige Totenkapelle. Sie markiert die Schwelle zwischen weltlichem und sakralem Raum. Mit ihrer klaren, zeitlosen Formensprache tritt sie in einen stillen, aber kraftvollen Dialog mit dem Bestehenden.
So entsteht ein respektvolles Nebeneinander von Alt und Neu: ohne Berührung, ohne Konkurrenz. Die neue Setzung verstärkt die Wirkung des historischen Friedhofs – nicht durch Abgrenzung, sondern durch ein sensibles Zusammenspiel.
Pfarrgemeinde Batschuns
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH







